HUCH#91 Release – Podium mit Hengameh Yaghoobifarah und Bafta Sarbo

Online-Podiumsdiskussion am 10.02.2021 um 19 Uhr.
Link zum Stream: https://www.youtube.com/watch?v=wCB1tYges38&feature=youtu.be

Für die HUch#91 hatten wir uns eigentlich eine theoretische Streitschlichtung ausgemalt: Der ewige Zwist zwischen Identitäts- und Klassenpolitik sollte anhand von verschiedenen Texten in Frage gestellt, der Lagerkampf zwischen Materialismus und Poststrukturalismus sollte als nicht zielführend entlarvt und damit ein wenig aufgehoben werden. Doch Corona und der ganz normale Wahnsinn kamen dazwischen und so ist die HUch#91 wieder einmal eine bunte Mischung an interessanten Beiträgen geworden, in der unser anvisierter Schwerpunkt vor lauter toller Themen und Texten beinahe untergeht. So freuen wir uns riesig über dieses Heft – aber haben noch Gesprächsbedarf: Wir wollen über Klasse sprechen, genau wie über Identitäten, wollen das ökonomische System in den Blick nehmen, und ebenso nach den Lebensrealitäten marginalisierter und dissidenter Subjekte fragen. Und natürlich wollen wir herausfinden, wie wir das alles zusammendenken können und wo es dabei konkret schwierig wird.Dafür haben wir Hengameh Yaghoobifarah und Bafta Sarbo eingeladen, um mit uns, mit euch und miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir sind super gespannt auf den Abend mit diesen beiden fantastischen Referent_innen und finden ihn einen großartigen Anlass, um die Release der HUch#91 zu feiern!
Wir freuen uns auf euch!

Eure HUch-Redaktion


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Hengameh Yaghoobifarah hat Medienkulturwissenschaft und Skandinavistik studiert, ist Kolumnist_in bei der taz, als Journalist_in unter anderem für das Missy Magazin tätig, Herausgeber_in des Sammelbands ‚Eure Heimat ist unser Albtraum‘ und hat vor nicht so langer Zeit den ersten eigenen Roman mit dem Titel ‚Ministerium der Träume‘ herausgebracht. Hengameh schreibt zu Themen wie Gender, Rassismus und Popkultur und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, der Mehrheitsgesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. 


Bafta Sarbo hat an der Humboldt-Universität Sozialwissenschaften studiert, ist Marxistin und beschäftigt sich mit materialistischer Rassismuskritik. Sie ist im Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, schreibt für das Lower Class Magazine und die Wirtschaftszeitung OXI und leitet für die Rosa-Luxemburg-Stiftung Kurse zu Marx‘ Kapital.

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