Aktuelles

Statement zur Coronasituation an der HU

Am vergangenen Montag wurden die Infektionsschutzmaßnahmen in Berlin aktualisiert. Der Referent_innenrat der Humboldt-Universität zu Berlin kritisiert diese als unzureichend. Der Schutz der Studierenden ist unter diesen Bedingungen nicht ausreichend gewährleistet. Der RefRat fordert deshalb die politisch Verantwortlichen auf, den Infektionsschutz dringend nachzubessern. Insbesondere fordert der Refrat tägliche kostenlose Tests für alle Studierenden.

Seit Wochen steigen die Infektionszahlen in den Altersgruppen der Studierenden und die Fälle von infizierten Studierenden in Veranstaltungen nehmen weiterhin zu. Trotzdem gibt es an den Hochschulen keine ausreichenden Maßnahmen, um dem entgegen zu wirken.

Die Kontrolle des 3G-Modells, das an den Hochschulen gilt, wird höchstens stichprobenartig und an manchen Gebäuden gar nicht durchgeführt. Oft wird die Verantwortung einfach den Dozierenden überlassen, die selbst häufig die aktuellen Bestimmungen nicht kennen. Aber selbst, wenn die geltenden Bestimmungen tatsächlich kontrolliert würden, wären sie bei Weitem nicht ausreichend. Deshalb fordert der RefRat:

- Kostenlose tägliche Testmöglichkeiten für alle Hochschulmitglieder

- Tests, die zur Teilnahme an Vorlesungen benötigt werden, müssen tagesaktuell sein

- Tests verpflichtend auch für geimpfte und genesene Hochschulmitglieder

- Gleiche Maßnahmen für alle Hochschulmitglieder, unabhängig von ihrem Status als Studierende oder Lehrende

- Zugängliche Lehrformate für Studierende, die sich dem Risiko von Präsenzveranstaltungen nicht aussetzen können oder wollen

- Echte Alternativen für Studierende in Quarantäne

Angesichts der steigenden Infektionszahlen müssen, wie von der Verfassten Studierendenschaft bereits im Sommer gefordert, flexible Formate etabliert werden, die sowohl Präsenz- als auch Onlinelehre ermöglichen. Der Zeitrahmen dafür ist bereits sehr knapp, sollten die Universitätsleitungen und die Landesregierung nicht schnell handeln, wird das Semester ebenso chaotisch enden wie schon das Wintersemester 2020/21.

Aber auch alle anderen Mitglieder der Hochschulen sind aufgefordert, die notwendigen Schritte zu ergreifen, um die Pandemie zu überwinden.
Wir fordern alle Studierenden und Hochschulmitglieder auf, falls noch nicht geschehen: Lasst euch impfen, um die Risiken für alle gering zu halten und eine Überbelastung der Krankenhäuser zu vermeiden!

 

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  • erstellt:17.11.21, 10:58
  • geändert:17.11.21, 10:59