Wahlen zum 23. StudentInnenparlament der Humboldt-Universität zu Berlin

Studentischer Wahlvorstand der HU Berlin
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Wahlen zum 23. StudentInnenparlament der Humboldt-Universität zu Berlin am 20. und 21. Januar 2015.

Wahlbroschüre
zur Wahl des 23. StudentInnenparlaments am 20. und 21. Januar 2015

Wahlordnung der StudentInnenschaft der HU (als pdf)

Die Informationen zur Wahl werden vom StudentInnenparlament der Humboldt–Universität zu Berlin unter der Verantwortung des Studentischen Wahlvorstands herausgegeben. Irrtümer und Fehler, die durch die elektronische Textverarbeitung entstanden sind, bleiben vorbehalten. Die Verantwortung für die Inhalte der einzelnen Selbstdarstellungen der jeweiligen Listen (insbesondere für die Behauptung von Tatsachen und den Wortgebrauch) liegt ausschließlich bei diesen selbst.



Liste 1: QUEER-FEMINISTISCHE LGBT*I*Q*-LISTE
Liste 2: JUSOS HU
Liste 3: RCDS – DIE STUDENTENUNION
Liste 4: GRUENBOLDT – gruen-alternative liste
Liste 5: INTERVENTIONISTISCHE DEMOKRATISCHE FRONT
Liste 6: DIE LINKE.SDS
Liste 7: arl | anti-rassismus-liste SCHWARZE Liste
Liste 8: Schwule Liste – Die SchwuLis
Liste 9: Die PDB: Partei, die bewegt
Liste 10: Liste unabhängiger Studierender
Liste 11: FSI Charité
Liste 12: the autonome alkoholiker_innen.
Liste 13: OLKS*Offene Liste kritischer Studierender
Liste 14: Danke, gut – Trackliste, The (Die LISTE)
Liste 15: IYSSE
Liste 16: FÜR EWIG UND 3 TAGE – Langzeitstudierend*
Liste 17: AWESOME
Liste 18: LINKE LISTE AN DER HU – LiLi
Liste 19: Gegen Beitragsverschwendung!



Liste 1: QUEER-FEMINISTISCHE LGBT*I*Q*-LISTE


Unser FeministischesLesBiSchwulQueerTranssexuellesTransidentischesIntersexuellesAsexuelles-Transgender-Programm
queer_feministisch – emanzipatorisch – links


gesellschaftliche herrschaftsverhältnisse zeigen sich unter anderem in universitären strukturen und den wissenschaftlichen diskursen.

wir wollen marginalisierte sichtbar machen, vertreten und ins zentrum rücken. wir fordern solidarität mit an den rand der gesellschaft gedrängten menschen!


wir bewegen uns im spannungsfeld zwischen dem recht auf integration und dem willen zur emanzipation von den verhältnissen im ganzen.

als les_bi_schwule_trans* und sonstige sexuelle dissident_innen zeigen wir präsenz in politischen gremien – auch um radikale kritik an herrschenden strukturen in sie hinein zu tragen.

dabei bedeutet queer_feministische kritik für uns unter anderem gegen (hetero-) sexismus_homofeindlichkeit_trans*feindlichkeit, für „freiräume“ und verstärkte „frauen*“förderung einzutreten.

gleichzeitig behalten wir die vermittlung patriarchaler und rassistischer mechanismen mit der ganzen bürgerlich-kapitalistischen gesellschaft im blick und versuchen jene dadurch im zusammenhang mit anderen gewalt- und herrschaftsverhältnissen zu kritisieren.


kein platz für kritik?

wir wollen über binäre strukturen hinaus denken und hinausgehen.
wir treten ein für den erhalt und die stärkung der studentischen selbstverwaltung.
wir wollen strukturen erhalten und fördern, die kritische wissenschaft ermöglichen.
wir sind gegen den zwang zu einem gradlinigen studium und fordern die möglichkeit zu herrschaftskritischem, feministisch-queerem studieren für ALLE –
mit zeit und raum für „scheinloses“ engagement an der uni (z.b. beim frauen_lesben_trans*_inter*-tag dienstags in der krähe...).

wir fordern eine offene universität:

sie fängt spätestens bei barrierefreien hörsälen an
geht u.a. über die berücksichtigung der besonderen bedürfnisse von studierenden mit kind(ern) und
hört bei antirassismus noch lange nicht auf!


die liste steht in der tradition der „liste mutvilla“, die ohne unterbrechung seit 1993 als schwul-lesbische interessenvertretung im studierendenparlament der humboldt-uni war. ihre vertreter_innen waren maßgeblich am aufbau der strukturen studentischer selbstverwaltung beteiligt. im wintersemester 99/00 wurde sie zur doppelliste „mutvilla_gender studies“ und benannte sich zum wintersemester 2013/14 in Queer-feministische LQBT*I*Q – Liste um.

Liste 2: JUSOS HU
Wir sind eine Gruppe von Studierenden, die sich gemeinsam für eine gerechte, solidarische und demokratische Gesellschaft einsetzt. Die Juso-Hochschulgruppe setzt sich seit Jahren für die Belange der Studierendenschaft ein und möchte auch in Zukunft für euch im StuPa gestaltend mitwirken. Wir verstehen uns als sozialistische, feministische, emanzipatorische, antifaschistische und internationalistische Hochschulgruppe. Mit diesem emanzipatorischen Anspruch arbeiten wir in folgenden Bereichen, die einander bedingen und sich gegenseitig ergänzen:

1. An der Hochschule für eine gerechtere Gesellschaft kämpfen!
Der politische Kampf für eine freie und gerechte Gesellschaft ohne Diskriminierung und Ausbeutung ist unabdingbar mit einer grundsätzlichen Kritik an kapitalistischen Auswüchsen unserer Zeit verbunden. Bildung darf nicht zu einer Ware werden, die sich nur Privilegierte leisten können. Jeder Mensch hat ein Recht auf Bildung! Weder die Herkunft, das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung, noch die finanzielle Situation dürfen ein Studium verhindern.  Für uns bedeutet Hochschulpolitik daher mehr als reine Interessenvertretung. Die Hochschule soll nicht nur Spiegelbild der Gesellschaft sein, sondern auch Raum bieten, um diese nachhaltig zu gestalten.

2. Hochschule und Wissenschaft
Nur eine freie und kritische Wissenschaft kann Wissen uneigennützig erweitern, Forschung und Lehre der Allgemeinheit zugänglich machen und selbstständiges, reflektiertes Denken ermöglichen. Ökonomische Verwertbarkeit, Konkurrenz- und Elitedenken sowie einengende Studienordnungen stehen dem entgegen, prägen aber leider den heutigen Hochschulalltag. Bologna-Reform, Exzellenzinitiative und eine weitgehende Ökonomisierung der Bildung und Wissenschaft haben maßgeblich dazu beigetragen. Dies lehnen wir entschieden ab und fordern ein selbstbestimmtes Studium, das jederzeit und überall möglich ist. So fordern wir sowohl eine staatliche Ausfinanzierung als auch echte demokratische Entscheidungsstrukturen an Hochschulen.

3. Konkrete Studienbedingungen an der HU
Wir wollen für alle Studierenden ein selbstbestimmtes Studium ermöglichen. Im Studium und an der Hochschule fordern wir Freiräume, die Platz und Zeit für Kreativität und Vielfalt der Lebenswelten von Studierenden lassen. Wir setzen uns deshalb unter anderem für die Studierbarkeit aller Studiengänge, gute Beratungsangebote und Barrierefreiheit ein. Dies bedeutet beispielsweise, dass ein Teilzeitstudium genauso möglich sein muss wie ein Zulassungsverfahren, welches nicht sozial selektiv wirkt. Nicht zuletzt arbeiten wir an der Lösung von Problemen wie hohe Kopierkosten oder ein unzureichendes Angebot der Mensen und Bibliotheken. Gemeinsam mit weiteren Hochschulgruppen in den Gremien der akademischen Selbstverwaltung, im Studierendenparlament, aber auch mit weiteren Bündnispartner*innen in Politik und Gesellschaft setzen wir uns für die Belange der Studierenden ein.

Liste 3: RCDS – DIE STUDENTENUNION
Der RCDS ist eine unabhängige Hochschulgruppe – von politischen Parteien und der Universität. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, ohne Voreingenommenheit für die Interessen aller Studierenden an unserer Universität zu kämpfen.

Was unterscheidet uns von anderen Hochschulgruppen?
Wir wollen nicht pauschal über das „Bildungssystem“ schimpfen, sondern die Studienbedingungen durch konkrete Anträge und Initiativen verbessern, die wir auch gern von euch aufnehmen und mit euch diskutieren. Für uns bedeutet studentische Politik nicht, gegen die Universitätsleitung oder gegen Andersdenkende zu kämpfen, sondern sich dem Dialog mit allen zu stellen und dadurch unsere Anliegen so zu kommunizieren, dass sie auf Verständnis stoßen und in einem Kompromiss berücksichtigt werden. Es ist nicht unser Stil alles schlecht zu reden. Wir wollen aber an vielem etwas verbessern und auch außergewöhnliche Vorschläge durchsetzen.

Wir fordern weiterhin:
  • Die digitale Hochschule: Vorlesungen als Podcasts, stärkeres WLAN, Datenbanken für zu Hause
  • Mehr Transparenz in den Universitätsgremien, damit ihr wisst, was dort entschieden wird
  • eine Bibliotheksampel, die die Auslastung in den Bibliotheken anzeigt
  • eine offene Diskussionskultur in den Universitätsgremien
Auswahl unserer gestellten Anträge:
  • Antrag zur Senkung der Kaffeepreise bei Nutzung eines Mehrwegbechers (18.04.2013)
  • Antrag für die Aufzeichnung der StuPa-Sitzungen als Audiostream im Internet (16.12.2013)
  • Antrag zur Verlängerung der öffnungszeiten der Zweigbibliotheken (17.11.2014)
  • Antrag für mehr (Gruppen-)Arbeitsplätze auch außerhalb der Bibliotheken (17.11.2014)
Wir sind unbequem im Studierendenparlament (StuPa), weil wir viele Fragen stellen, für die sich manch andere Hochschulgruppe zu schade ist. Zum Dank dafür werden uns bei praktischen Anträgen Steine in den Weg gelegt. Deswegen brachen wir deine Stimme: um noch mehr bewegen zu können!

Sieh dir auf der Seite des StuPas unsere und die Anträge der anderen an:https://stupa.hu-berlin.de/sitzungen. Für weitere Fragen und Anregungen stehen wir dir gern unter rcds-hu@outlook.com zur Verfügung.

Liste 4: GRUENBOLDT – gruen-alternative liste
Wir sind die grün-alternative Liste im Studierendenparlament und stehen für eine grüne, soziale, emanzipatorische, feministische und stachelige Politik an der Universität. Unser Leitbild ist die demokratische, soziale und freie Universität und nicht die Ausbildung von Eliten. Wir fordern eine Universität, die allen Menschen offensteht. Deswegen muss es einen fairen Zugang zum Studium geben, sowie die Möglichkeit, dass jede_r einen Masterstudienplatz erhalten kann. Da bereits jetzt viele Menschen aus finanziellen Gründen kein Studium beginnen, darf es weder Studiengebühren noch bezahlte Elitestudiengänge an einer öffentlichen Hochschule geben. Den Abbau von immer mehr Lehrstühlen und die Verkleinerung des Studienangebots lehnen wir ab. Die Studien- und Prüfungsordnungen müssen den Student*innen mehr Freiräume lassen, so dass ein freiheitliches und eigenverantwortliches Studium möglich ist. Denn Studieren soll den Blick für gesellschaftliche Zusammenhänge schärfen und nicht allein den Ansprüchen des Arbeitsmarktes angepasst sein.

Liste 5: INTERVENTIONISTISCHE DEMOKRATISCHE FRONT
Interventionistische Demokratische Front
Unabhängige Studentische Aktion

Lernt und schreitet unbeirrbar voran im Geiste des Markschiesmus-Olbertzismus![1]

Studierende!

Die Humboldt-Universität braucht Euch! Berlin braucht Euch! Befreit Euch von den Ketten des ewig gleichen Rumgerödels!

Wir, die Interventionistische Demokratische Front/Unabhängige Studentische Aktion, sind bereit, voranzugehen in eine glorreiche Zukunft, als Avantgarde des akademischen Proletariats, im festen Bewustsein unserer Verantwortung als StuPa-Liste neuen Stils.
Wir wollen diese Universität und diese Stadt endlich zur wahren Exzellenz führen.
Wir lassen uns nicht ins Bockshorn jagen, von denen, die uns erklären wollen, die Universität wäre „nur eine Phase“, aus der wir noch hinauswachsen werden. Denn nach der Uni ist vor der Uni!
Wir lassen uns nicht einschüchtern von denen, die behaupten, daß Politik an der Universität nur um die Universität zu kreisen habe! Denn nach der Uni ist vor der Uni! Auch räumlich!

Unsere Forderungen sind:
  • Listennamen müssen in einen Tweet passen! Und umgekehrt. Weniger als 140 Zeichen ist reaktionär!
  • Besseres Hummus in der Mensa!
  • Adlershof am Meer! Wird langsam mal Zeit!
  • Mehr Hummus in der Mensa!
  • Einen ganzjährig eisfreien Tiefseehafen für die HU (s.o.)!
  • Überhaupt mal Hummus in der Mensa!
  • Fusion der Vereine Union, Hertha und Dynamo Berlin zum Dynion BSC. Berlin braucht endlich einen Drittligisten!
  • sofortige Umbenennung des Dynion BSC in RasenBallsport[2] Köpenick!
  • Ausbau des Olympiastadions in ein Versuchs-Biotop für das Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften (ehemals LGF)!
  • Plagiat endlich als eigenständige Kunstform anerkennen!
  • Die Horst-Nußbaum-Professur für vergleichende Fußball- und Kultur-Forschung muss endlich besetzt werden!
Wenn Dich unsere Forderungen ansprechen, setze Dein Kreuz bei uns! Und wenn nicht, tu es trotzdem, denn wir sind die Zukunft! Schreibe Geschichte und wähl uns!
Mehr Infos findest Du auf http://interventionistischefront.wordpress.com/

[1] (aus: Worte der großen Vorsitzenden, Band I, S395, Verlag für Volksagitation, Friedrichsfelde-West, 2013)
[2] Vgl. Leipzig 2009

Liste 6: DIE LINKE.SDS
Radikal und realistisch!
Die Linke.SDS ist eine parteinahe, organisatorisch unabhängige Hochschulgruppe, die sich in verschiedenen gesellschaftlichen Zusammenhängen in und außerhalb der Uni engagiert. Mit dem Namen die Linke.SDS verbinden wir den Anspruch, an die außerparlamentarische Tradition des SDS der 68er-Bewegung anzuknüpfen. So halten wir eine grundlegende Gesellschafts- und Wissenschaftskritik für wichtig und bringen uns als StudentInnen in den Schwerpunkten Recht auf Stadt, Kampf gegen TTIP, Berliner Arbeitskämpfe, Blockupy-Bewegung und Refugee-Bewegung ein. Politik hört für uns nicht an der Hochschule auf. Zusammen mit Gruppen an anderen Unis und dem Bundesverband der Linken.SDS kämpfen wir für die Umsetzung unserer Ziele.

Protest gegen den neoliberalen Umbau der Hochschulen!
Jedes Semester das Gleiche: überfüllte Hörsäle und der Erwerb von Leistungspunkten und BZQs ist wichtiger als die wissenschaftliche Ausbildung. Das Bachelor-/Mastersystem hat die Unis in ganz Europa zu Bildungsfabriken gemacht. Schneller, höher und weiter soll es gehen, aber die Wissenschaft bleibt auf der Strecke. Auch an der HU!
Deshalb fordern wir:
  • Ökonomisierung der Unis stoppen, unabhängige, kritische Wissenschaft und eine Zivilklausel an allen deutschen Unis
  • Eine Aussprache der Universität gegen das TTIP, lasst uns die HU zur „TTIP-freien Zone“ erklären!
  • Eine soziale, emanzipatorische, integrative Hochschule durch mehr studentische Mitbestimmung und Viertelparität in allen Universitätsgremien Garantie aller Masterplätze, gegen Zwangsexmatrikulation und für ein politisches Mandat der ASten
Aktiv und engagiert!
Doch die Handlungsmöglichkeiten von StuPa/RefRat sind begrenzt. Unis sind Teil der Gesellschaft. Deshalb bringen wir uns vorrangig in den außeruniversitären, antikapitalistischen Kämpfen ein.
So kämpfen wir gegen das TTIP, denn es wird auch uns als Studierende betreffen. In zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen blockierten wir neoliberale Propaganda oder informierten die Studierendenschaft über das Freihandelsabkommen. Schon an die 10.000 Kommunen haben sich bereits symbolisch zur „TTIP-freien Zone“ erklärt. Das könnten wir auch erstmals an einer Universität erreichen!
In Zusammenarbeit mit Verdi, BetriebsrätInnen und anderen Gewerkschaften und Bündnissen unterstützen wir die angehenden Streiks der Sozial- und Erziehungsdienste und den Kampf der Beschäftigten gegen Lohnabbau und Prekarisierung.
In der internationalen Blockupy-Bewegung demonstrieren wir Solidarität mit den „Krisenstaaten“ und gehen gegen Austeritätspolitik und Diktatur der Banken auf die Straße.

Die Systemfrage stellen!
Der Kapitalismus ist nicht das Ende der Geschichte. Es gibt Alternativen zu Sozialabbau, Krieg, Rassismus und Umweltzerstörung. Eine Gesellschaft, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert ist möglich!
Wir, die Linke.SDS, wollen ein Anlaufpunkt sein für alle, die unzufrieden mit dem Bildungssystem und unserer Gesellschaft sind, um sich zu engagieren und spannende Aktionen mitzugestalten. In und außerhalb des StuPas!

Liste 7: arl | anti-rassismus-liste SCHWARZE Liste
Wir positionieren uns politisch als eine SCHWARZE Liste

Wir stehen für eine rassismusbewusste Humboldt-Universität zu Berlin (HU), uns geht es dabei, um eine kritische Auseinandersetzung mit Rassismus in dieser [Bildungs]Institution, ebenso, dass sich Universitätsangehörige, [Student_innen, Lehrende, Angestellte –auch der Universitätsverwaltung, sowie das Präsidium der HU], sich mit Rassismus und Diskriminierung, ernsthaft auseinandersetzen.

Dabei geht es nicht nur um ein respektvolles Miteinander oder welche Meinung die Mehrheit der Anwesenden –z.B. in Lehrveranstaltungen- zu diskriminierendem und rassistischem Verhalten und Sprachhandlungen hat, sondern, uns geht es eben darum einen dezidierten, kritischen Umgang mit solchen Situationen zu aktivieren, um Exklusionen von rassismus- bzw. diskriminierungserfahrenen Personen entgegenzuwirken.

Von leeren Versprechungen und müden Absichtserklärungen: haben wir genug!


Uns geht es um eine Universität, die sich mit ihrer [kolonialen] Geschichte und Gegenwart beschäftigt. In die Zukunft und im Jetzt denkend, damit Kinder sich im Bildungssystem weniger mit diesem Kampf auseinander setzen müssen. Das beinhaltet, ein rassismusbewusster Umgang in der Lehre, sodass in den Lehrveranstaltungen eine Form gefunden wird, die kritisch mit [schmerzhaften] Situationen umgeht: mit vorurteilsbehafteten Äußerungen, diskriminierenden Begriffen und/oder rassistischen Wiederholungen und Tradierungen in Form von unkritisch behandelten, kolonialistischen, Aussagen, Botschaften, Lehrinhalten sowie die unkritische Behandlung dieser in den Lehrmaterialien.

Das heißt, dass wir für eine Lehre in unserer Universität stehen, die sich kritisch mit Wissen beschäftigt: Wir stehen für die Weitergabe von de-kolonialem Wissen!

Außerdem ist es uns wichtig, dass Universitätsangehörige, egal ob Student_innen, Dozent_innen, Personen aus der Verwaltung oder vom Präsidialamt, mit dem Thema Rassismus und Diskriminierung ernsthaft sensibel umgehen. Dazu gehört, dass Personen mit unterschiedlichen, Anderen Erfahrungen und Perspektiven auf allen Ebenen repräsentiert sind.

In der HU finden Diskriminierungen anhand verschiedenster Zuschreibungen und Positionierungen statt. Wir entscheiden uns für eine Positionierung, deren Diskriminierung in enger Verbindung zur Konstruktion anderer Ungleichheitsverhältnisse steht, anhand von gender, religion, ethnicity, size, citizenship, class, dis_ability, heterosexism, sexual orientation u.a. Uns geht es um Menschen, Wissen, Bildung, Tradierungen, Sprache, Räume, die Mensa, die Statuen, die Bilder, die Wände, die Lehre, Wut, Gefühle, Schmerz, Freude...

Denn unserer Schweigen schützt uns nicht...
“Your silence will not protect you” Audre Lorde

Liste 8: Schwule Liste – Die SchwuLis
Die "Schwule Liste - Die SchwuLis" setzt sich für die Interessen von allen schwulen und queeren Studierenden ein. Wir wollen vielfältige Bereiche marginalisierten Lebens wie u. a. das von Schwulen, Bisexuellen, Schwuppen, Tunten und anderen aus unterschiedlichen Perspektiven thematisieren und uns aktiv gegen Homophobie, Engstirnigkeit und überholte Klischees einsetzen.

Zwar wollen wir nicht die Unterschiede und Widersprüche zwischen den einzelnen Gruppen einebnen, glauben aber trotzdem, dass eine solidarische Zusammenarbeit möglich und notwendig ist um die Gesellschaft positiv im Bereich der sexuellen Identität zu verändern. Aus diesem Grund ist auch die Zusammenarbeit mit anderen marginalisierten Gruppen allgemein ein Anliegen.

Die Universität als Ort sozialen - und für uns vor allem: schwulen - Lebens ist nach wie vor nicht selbstverständlich und muss immer wieder erkämpft und verteidigt werden.

Mehr Sichtbarkeit nicht-heterosexueller L(i)ebensweisen an der Uni!
Akzeptanz vielfältiger Lebensentwürfe!
Keine Toleranz für Intoleranz!
Und Einhörner für Alle!

Out and proud!

Darum am 20. und 21 Januar „Schwule Liste – Die SchwuLis“ wählen!

Liste 9: Die PDB: Partei, die bewegt
Liebe Kommilitone_innen,

in der letzten Legislatur des StuPas fokussierte sich unsere Arbeit auf den Ausbau des kulturellen Lebens und auf den Zufluss von Informationen an unserer Uni. So haben wir es geschafft, dass die Internationale Jamsession der HU, die wir ins Leben gerufen haben, als Stupa-Initiative anerkannt wurde. Deswegen hat die Uni nun einen Treffpunkt für ordentliche Studierende und Austauschstudierende, auf dem auch Angebote der studentischen Selbstverwaltung und Neuigkeiten der Hochschulpolitik und verschiedener Initiativen der Uni mitgeteilt werden. Ein Mitglied der PDB beschäftigte sich damit an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät. Dieser ist unser kleiner Beitrag zur Verbesserung der Kommunikation zwischen der studentischen Selbstverwaltung und den Studierenden an der Uni. Unser Kompromiss zu diesen Themen steht noch an und geht weiter.

Wir haben außerdem für einige Anträge über das Thema Nachhaltigkeit gestimmt. Zu unserer Überraschung waren wir fast die Einzigen, die sich dafür ausgesprochen haben - was wir als eine Verzerrung gegenüber einem Teil der Wählerschaft empfinden. Deswegen wollen wir uns in der nächsten Legislatur mit Rat und Tat für das Thema Nachhaltigkeit einsetzen.

Zu unserer Freude wurde die PDB in dieser Legislatur als Mitglied des Finanzausschusses des StuPas gewählt, um so den Haushalt der studentischen Selbstverwaltung des Jahres 2014 zu überprüfen und dem StuPa über den vorläufigen Haushalt für das Jahr 2015 zu berichten. Außerdem wurde ein Mitglied der PDB als einer der Vertreter des StuPas im Wahlausschuss des Studentenwerks gewählt.

Wir wünschen uns, dass die Referenten_innen- und Co-Referenten_innenwahl mit einer Frist von mindestens 2 Wochen vor der Wahl angekündigt werden. Für uns ist die Ernsthaftigkeit des Stupas auch sehr wichtig. Manche Listen bringen Anträge, die keinen richtigen Vorteil für die Studierende bringen würden, keinen Bezug auf der Hochschulpolitik haben, sehr teuer wären und sogar die Umwelt schädigen würden. Das zerstört die Wahrnehmung des StuPas gegenüber der Studierendenschaft, aber auch der Universitätsverwaltung. Dann kann das StuPa Euch nicht richtig vertreten, was nachteilig für alle Studierende bei wichtigen Themen – z.B. bei den Verhandlungen der Fakultätsreform – ist.

Schließlich sagen wir sehr ausdrücklich, dass wir gegen jede Art von Gewalt sind. Wir bedauern, an dieser Stelle schreiben zu müssen, dass in dieser Legislatur ein körperlicher Angriff verübt wurde. Ob es ein Einschüchterungsversuch oder nur eine emotionelle Reaktion war, ist noch unklar. Aber es darf nicht sein, dass das StuPa zu einer intoleranten und undemokratischen Institution wird.

Deswegen hoffen wir, dass wir mit Euren Stimmen rechnen können!

Euer,

Tung Vu Duc, Vitor von der Bey und David Rodriguez Edel

Liste 10: Liste unabhängiger Studierender
Hallo, wir sind die Liste unabhängiger Studierender - mit verschiedenen Studiengängen, Lebensweisen und Ansichten. Wir sind ohne parteipolitische Zugehörigkeit und begreifen uns unabhängig von jeglichen Verbänden. Diese Offenheit und Vielfalt möchten wir nutzen, um konstruktiv an der Verbesserung der Universität mitzuwirken, vor allem unter Beteiligung der wichtigsten Statusgruppe: den Studierenden.

Unser Engagement in Universitätsgremien und in der studentischen Selbstverwaltung blickt auf eine erfolgreiche Geschichte zurück – seit Jahren setzen wir uns auf allen Ebenen für die Verbesserung von Lehr- und Lernbedingungen und der studentischen Mitgestaltung der HU ein.

Wir wollen:
  • Demokratisierung und mehr studentische Teilhabe an universitären Entscheidungen
  • mehr Geld für Bibliotheksausstattungen und Einrichtung von offenen, barrierefreien Arbeits- und Lernräumen für Studierende
  • mehr Wahlfreiheit und studierbare Stundenpläne der Bachelorstudiengänge und grundsätzlich freier Zugang zum Master
  • faire Bedingungen für die Studierenden der alten Magister- und Diplomstudiengänge bis zum Abschluss
  • Transparenz in den Gremien: kontrollierte Finanzen der Studierendenschaft, also eures Geldes, und eine offensive Öffentlichkeitsarbeit!
  • von der Universität sinnvolle Praktikums- und Jobbörsen und Unterstützung bei der Stipendienvermittlung und Studienfinanzierung
  • Wiedereintritt der HU in die Studentische Darlehenskasse, damit Studierende keine Kredite mit schlechten Konditionen annehmen müssen
  • mehr Kurse am Sprachenzentrum und beim Hochschulsport! Jedes Semester sind diese innerhalb von Minuten ausgebucht!
  • die Senkung jeder Art von Studiengebühren, da diese sozial ungerecht sind, also weg mit der Verwaltungsgebühr und das Semesterticket für lau!
  • eine parteiische Interessenvertretung für alle, damit ausländische Studierende, chronisch Kranke, Studierende mit Behinderung und studierende Eltern nicht weiter benachteiligt und diskriminiert werden
  • eine umweltbewusste, nachhaltige Uni: bezahlbares Bio- und veganes Essen in den Mensen
  • jährlicher Rechenschaftsbericht des Uni-Präsidiums über Nachhaltigkeit und Ökologie
  • Unterstützung von studentischen Initiativen wie der Historischen Kommission des StuPa, um das studentische Bewusstsein der HU als historischen Ort zu stärken
  • Stärkung von Initiativen wie dem SBZ Prüfstand in Adlershof, um den studentischen Alltag zu verschönern
  • sofortiger Austritt der HU aus dem diskriminierenden Verein uni-assist, so wie lange gefordert!
Für eure Interessen, Wünsche und Bedürfnisse setzen wir uns ein. Wir möchten keine politischen Grabenkämpfe im StuPa, denn um studentische Interessen durchzusetzen, bedarf es einer effektiven Zusammenarbeit aller Studierenden.

Und jetzt: wählt uns!

Liste 11: FSI Charité
Liebe Studierende,

im Jahr 2015 möchten wir euch wieder im Studierendenparlament der Humboldt-Universität zu Berlin vertreten. Wir stehen für eine ergebnisorientierte und pragmatische Studierendenvertretung, unabhängig von Parteien und politischen Strömungen. Unser primäres Ziel ist es, die Studierenden der Charité – Universitätsmedizin Berlin adäquat in fakultätsinternen und universitären Gremien zu vertreten. Das Ziel ist dabei stets das bestmögliche Ergebnis für die Studierenden. Dies können wir nur durch respektvolle und zuverlässige Zusammenarbeit realisieren.

An der Charité organisieren wir derzeit unter anderem die Orientierungseinheiten, vertreten die Studierenden in diversen Gremien (Fakultätsrat, Ausbildungskommission, Studien- und Prüfungsausschüsse), betreiben das studentische Café “CoffeeInn” und sind stark in die Weiterentwicklung des Modellstudiengangs eingebunden. Dabei versuchen wir stets, unsere Angebote zu verbessern, zu erweitern und die Interessen der Studierenden bestmöglich zu vertreten. Mit einem Mandat der Studierenden der Charité – Universitätsmedizin Berlin im Studierendenparlament der Humboldt-Universität zu Berlin könnten wir:
  • Die Studierenden an der Charité wieder näher an die Mutteruniversität heranbringen und somit den Austausch der Fachschaften fördern
  • Das Bewusstsein für besondere Probleme und Belange der Medizinstudierenden stärken
  • Eine gerechtere Verteilung der Gelder der Charité-Studierenden zu ihren Gunsten erreichen. Meinungen und Ideen anderer Fachbereiche leichter an der Charité etablieren
Falls Ihr konkrete Fragen haben solltet: Kommt vorbei, ruft an oder besucht uns im Internet unter: www.fsi-charite.de

Fachschaftsinitiative Medizin der Charité - Universitätsmedizin Berlin Haus der Studierenden - Hexenhaus Philippstraße 12 | 10115 Berlin www.fsi-charite.de |Tel. +49 30 450 576050 | Fax +49 30 450 576925

Liste 12: the autonome alkoholiker_innen.
Hallo!... äh, entschuldigen sie bitte. Es tut mir Leid, das mit der Scheune!
- Marty McFly

Hallo München!
Nachdem ihr uns 2015 zur stärksten Macht im StuPa gemacht habt, wollen wir auch nur 2016 wieder euer Mandat. Einiges mag während unserer Herrschaft schiefgelaufen sein - wer hätte auch schon ahnen können, dass sich die von uns im Innenhof ausgesetzten Giftspinnen mit der hiesigen Eichhörnchenpopulation kreuzen. Eventuell haben wir auch das ein oder andere Geld verschwendet - die drei zusätzlichen Stockwerke hätten ja auch gut auf das Grimmzentrum gepasst, wenn die Statik sich nicht so unkooperativ gezeigt hätte - und naja, wenn Pappe halt ein besserer Baustoff wäre, als wir angenommen haben.
Aber unsere Kernforderung nach der Entwicklung einer Zeitmaschine konnten wir umsetzen. Wir versprechen, sie selbstlos für das Wohl der Allgemeinheit zu nutzen und nicht für kleingeistigen Blödsinn wie Wahlmanipulationen in der Vergangenheit. Für den Erwerb günstiger Alkoholvorräte aus der Vergangenheit ist so ein Gerät ersten Versuchen nach zum Beispiel bestens geeignet.
Damit es auch weiter so gut voran geht wie bisher, fordern wir:
  • Umbenennung der Charité in Chantré
  • Bier für fünfzich Pfennich
  • Gleichsetzung von Zeit und Raum - zumindest für einen gewissen Zeitraum
  • Neubestimmung der Vokale - A, O, I und U ruhen sich schon seit geraumer Zeit auf ihren Lorbeeren aus
  • Geschwindigkeitsangaben von Zeitmaschinen in metrischen Maßeinheiten
  • Abschlussarbeiten müssen zu 24% aus Emojis bestehen
  • Frisches Eloi-Steak in der Mensa - diesmal ohne Soylent Green
  • Lösung des akuten Eichhörnchenspinnenproblems durch Import von Velociraptoren
  • Zusammenlegung aller Studiengänge zu einem einzigen: Regionalstudien Asien/Afrika - weil das ja eh die meisten Menschen auf der Erde betrifft
  • Umbau von Adlershof in ein riesiges Freizeitbadespaßparadies, welches nach zwei Jahren wegen fehlender Wirtschaftlichkeit wieder geschlossen werden muss
  • Bezahlung von Langzeitstudierenden mit Biermarken
  • Rückumbenennung von München zu Berlin, weil das auf Dauer zu verwirrend ist
  • Aufstockung des Bestandes des Grimmzentrums mit Biersorten aus aller Welt - zu Studienzwecken - in Zweigbibliotheken auch gerne mit Wein
  • Warnschilder vor Langoliers, um beim Bierholen aus der Vergangenheit nicht immer so erschreckt zu werden
Deshalb seid klug und wählt auch dieses Jahr wieder the autonome alkoholiker_innen - Die Liste mit Blieblahblubb. Glaubt uns, die Zukunft ist rosig, denn wir sind schon da. Die Alternativen sind nicht ansatzweise so toll und enthalten hier und da auch die ein oder andere Zombieapokalypse.

Checkt www.autoalk.tk und twitter.com/autoalk

Liste 13: OLKS*Offene Liste kritischer Studierender
Die „Offene Liste Kritischer Studierender“ ist ein Zusammenschluss engagierter Student_innen, die zum Teil schon seit längerer Zeit in den verschiedensten Gremien auf Instituts-, Fakultäts-, oder Uniebene politisch aktiv sind. Ausgangspunkt unserer Arbeit ist dabei nicht der Wunsch, unseren Beitrag zum besseren Funktionieren der Universität zu leisten, sondern die fundamentale Unzufriedenheit mit eben diesem Funktionieren. Die ganze Universität gleicht einem potemkinschen Dorf. Hinter der Fassade aus idealistischen - und als solchen mitunter durchaus sympathischen - Absichtsbekundungen und Leitvorstellungen verbirgt sich die reine Tristesse. Ein Studium zu bestreiten bedeutet heute kaum mehr als drei bis fünf Jahre Langeweile. Wer auf dem Weg nicht genervt abbricht oder exmatrikuliert wird, kann sich diese institutionalisierte Sinnlosigkeit am Ende verbriefen lassen und darf dann darauf hoffen, dass der Arbeitsmarkt seine Anerkennung zollt.

Die Kritik wäre reine Gedankenspielerei, wenn nicht alles anders sein könnte. Doch genau dafür ist jegliches Bewusstsein verschwunden. Das Problem liegt darin, dass über bestimmte Zusammenhänge nicht mehr gesprochen werden soll. Wer die Logik der Gesellschaft, in der studiert wird, nicht mehr diskutieren darf - und genau dieses Verbot ist der Inhalt des rein hochschulpolitischen Mandats -, muss einsehen, dass das meiste, was an der Uni passiert, durch gesellschaftlich gemachte »Sachzwänge« bedingt ist. Alternativen werden erst denkbar, wenn man sich klar macht, was die gesellschaftlichen Verhältnisse sind, deren Ausdruck die universitären Widrigkeiten sind. Ökonomisch betrachtet geht es in der Uni nur darum, die Produktivität des Kapitals zu erhöhen. Studierende sind lediglich Humankapital. Was sich dieser Logik nicht fügt, bekommt die Konsequenzen zu spüren. Der soziologische Blick auf die Universität ist kaum erfreulicher. Universitäre Bildung war gesellschaftlich betrachtet nie ein Selbstzweck, sondern stets ein Mittel der Reproduktion von Herrschaft. Da die heutigen Massenuniversitäten diesen Zweck nur noch begrenzt erfüllen, müssen wieder Elite-Institutionen geschaffen werden. Dass das exklusive Elite-Denken mit der aufklärerischen, anti-herrschaftlichen Idee von Wissenschaft nicht vereinbar ist, liegt auf der Hand. Dieser Widerspruch wird in allen einschlägigen Verlautbarungen zur Exzellenzinitiative deutlich, deren einziges Ziel die Reproduktion gesellschaftlicher Hierarchien ist.

Warum dann überhaupt wählen gehen? Weil es kritische Studis braucht, die in den bestehenden Institutionen für konkrete Verbesserungen eintreten, gleichzeitig aber das Bewusstsein dafür aufrecht erhalten, dass sich viel mehr ändern muss als nur die Parlamentszusammensetzung.

Für eine kritische Studierendenschaft!
Wählt die OLKS!

Liste 14: Danke, gut – Trackliste, The (Die LISTE)
"There is no future without a past, because what is to be cannot be imagined except as a form of repetition." (S. Hustvedt)

Dear you. Die Liste für Integrität in Tennisschuhen, Synapsen-Kaskaden, Toronto und Ernsthaftigkeiten (a.k.a. Danke, gut. – Trackliste, The) bastelt noch einmal eine Wahl zusammen. Back again! Wir wissen, was zu tun ist, und tun es. Kritik als Kopf der Leidenschaft, Sie kennen das. Wir haben alles versucht, und haben es daran verloren. Zugegebenermaßen: Gemessen an unserem Ziel sind wir, ganz dem imaginären Plan folgend, souverän grandios gescheitert. Das ist vielleicht gar keine Chance. Eher ein Kartenhaus aus Defiziten. Oder ein brillanter Fehler. Mit einem Entwurf unseres Lebens würden wir eher Schutz suchen. Was soll’s! Immer diese Widersprüche. Die Welt ist schließlich keine gegebene Größe.

Was folgen wird, ist ein zusammengezetteltes Wiederholungsfest mit verschlafen großen Gesten, punktuell übertriebenem Einsatz und einem leisen Kopfschütteln. Mit schönem Gruß vom Getriebe. Noch eine rauchen und noch eine rauchen. Was uns nicht kaputt macht, lässt uns verwirrt zurück. Wir tanzen nicht, wir kämpfen. Oder nehmen die Herausforderung an. Auf das Wort genau!

Während sich also der Witz allmählich selbst kaputtläuft, machen wir es kurz: Alles, was wir brauchen, ist etwas mehr Zeit. Oder zumindest fast alles. Auf geht’s, erschaudernd. Wir sammeln Ideen zusammen, denken die Leerstellen mit und abstrahieren den ganzen Salat ins phänomenal Absurde. Es ist durchaus noch Platz hier drin. Und das Wetter wird uns noch immer in den Kram passen. Endlich wieder Mittwoch, endlich wieder wählen! Unseren Flug beginnen wir mit der hereinbrechenden Dämmerung

Also, die 14 Punkte. Mit dem Plan planlos zu sein:
  • Erst denken, dann irgendwas anderes machen;
  • Erhebliche Optimierung der Koffeinisierung;
  • Einrichtung des Instituts für angewandten Aktionismus;
  • Für Rohrpost, grundsätzlich;
  • Aale! Und sowieso: mehr Küste;
  • Für Einsicht in die Notwendigkeit;
  • Champagner* für alle in der Eingangshalle (*oder was auch immer);
  • Für mehr Zufall bei Raumnummern, Sprechstunden, Bibliotheksöffnungszeiten, etc.;
  • Und: mehr Mauern (versteht sich ja von selbst);
  • Für Birkenwälder! auf dem Hegelplatz, in Adlershof, komplett um die Charité herum;
  • Wiederabriss des wiederaufgebauten Stadtschlosses im Jahr 2027 (spätestens!);
  • Inhalte überwinden;
  • In Ruhe gelassen werden (im Zweifel);
  • Es sollten immer Pommes da sein;
  • 42!
Und nun dann bald wieder alles schön zukleistern. Mit Semikola und Ausrufezeichen, dem Schrecken zu wissen, was die Welt so ist, mit eigens entwickelten Zeichen, und Zitaten all the way. Schon wieder auf der Suche nach der Tür, und das Zufallsprinzip als beste Begleiterin. Halb zuhörend, halb nicht zuhörend. Unsere Ohren sind nicht zerschossen von zu vieler Quatscherei. Die Eulen sind nicht, was sie scheinen. Definitiv: Nein. NVM!

This is our emergengy. This is how we fight.
We’re dead serious.
Danke, gut!

(Aus Gründen wurde dieser Text wie immer von einer Art Maschine verfasst, die wir vorher mit allen notwendigen Informationen versorgt haben. Fragen zu Sekundärliteratur und Quellenlage, sowie alles andere bitte an trackliste@gmail.com richten. Und sonst so: http://trackliste.net.tf. Wählt uns.)

Liste 15: IYSSE
Wissenschaft statt Kriegspropaganda!

Wir, die International Youth and Students for Social Equality (IYSSE), treten zu den StuPa-Wahlen an, um gegen die Rückkehr des deutschen Militarismus zu kämpfen. Wir wollen verhindern, dass die Humboldt-Universität erneut in ein ideologisches Zentrum für Krieg und Diktatur verwandelt wird.

100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs und fast 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehen die politischen Eliten wieder auf Kriegskurs und rufen nach deutscher Führung in Europa und der Welt.

Anfang des Jahres verkündete Bundespräsident Joachim Gauck, Deutschland müsse gemäß seiner wirtschaftlichen Größe international „mehr Verantwortung“ übernehmen und notfalls auch militärisch intervenieren.

Seitdem wird dieser Kurs von der Großen Koalition mit Unterstützung der Grünen und der Linkspartei in die Tat umgesetzt. Sie hat den rechten Putsch in der Ukraine unterstützt und spielt eine führende Rolle bei der Nato-Offensive gegen Russland. Im Nahen Osten verteidigt sie die geostrategischen Interessen Deutschlands bereits militärisch – mit Waffenlieferungen an die Kurden im Nordirak und der Unterstützung des US-geführten Luftkriegs gegen den Islamischen Staat.

Die Medien fungieren als Einpeitscher für die neue Kriegspolitik. Sie veröffentlichen nahezu täglich Kommentare, die ein härteres Vorgehen gegen Russland fordern und attackieren die Bevölkerung dafür, dass sie Kriegseinsätze ablehnt.

Einen besonders scharfen Ausdruck findet die außenpolitische Wende an den Universitäten. Um neue Kriege vorzubereiten, müssen die Verbrechen des Kaiserreichs und des Nazi-Regimes relativiert und die Geschichte umgeschrieben werden. Professoren unserer Universität spielen dabei eine zentrale Rolle.

Prof. Münkler, der politische Theorie lehrt, argumentiert dafür, die Verantwortung Deutschlands im Ersten Weltkrieg herabzumindern. Die Arbeiten des Lehrstuhlinhabers für die Geschichte Osteuropas, Prof. Baberowski, laufen auf eine Relativierung der Verbrechen des Faschismus hinaus. Im Februar erklärte er im Spiegel: „Hitler war kein Psychopath, er war nicht grausam. Er wollte nicht, dass an seinem Tisch über die Judenvernichtung geredet wird.“

Wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts reagieren die Eliten mit Krieg und Diktatur auf die Krise des Kapitalismus. Wir betrachten es als unsere Pflicht, dieser Entwicklung entgegen zu treten und lehnen die Integration der Universitäten in die Kriegspolitik strikt ab.

Um eine neue Katastrophe zu verhindern, ist der Aufbau einer weltweiten Massenbewegung der Arbeiterklasse notwendig. Als Studierendengruppe des Internationalen Komitees der Vierten Internationale verbinden wir den Kampf gegen Krieg mit dem Kampf für Sozialismus.

iysse.com

Liste 16: FÜR EWIG UND 3 TAGE – Langzeitstudierend*
Der Name ist Programm und unsere alltägliche Situation.
Als Studierende mit zweistelliger Semesterzahl scheinen wir an der Universität nicht mehr vorgesehen zu sein. Auch die gesetzlichen Vorgaben und gesellschaftlichen Erwartungen orientieren sich an einem idealisierten Studi-Bild (weiß, Anfang zwanzig, elternfinanziert, nicht krank, ohne Kinder, mit mehrjähriger Berufs- und  Auslandserfahrung), welches eher der Fantasie, als der Realität entspricht.[1]

In unserem Studien- und Lebensalltag treffen wir so regelmäßig auf mehr oder minder unvorhergesehene Probleme: Während die Semesterbeiträge steigen und die Krankenkasse plötzlich den x-fachen Betrag von uns möchte, hat unser_e Dozent_in keine Ahnung, ob wir in ihrem Kurs überhaupt noch einen Hauptseminar-Schein machen können und für die Prüfungsanmeldung  brauchen wir Papiere, von denen aber niemand weiß, wo die noch zu  bekommen sind.

Wir sind regelmäßig gezwungen uns weit mehr Zeit mit unserer  Finanzierung zu beschäftigen, als mit unserem Studium und wissen leider aus  Erfahrung, dass die HU sich zwar auf dem Papier für Familienfreundlich hält - Studieren mit Kind(ern) hier aber immer noch an einigen Instituten regelrecht unmöglich ist/gemacht wird.

Unsere immer schon prekäre Situation wurde nun im Rahmen des Bologna-Prozesses noch verschärft und in den letzten Semestern ist die Exmatrikulation in Diplom- und Magisterstudiengänge Wirklichkeit geworden. Egal ob in der Regelstudienzeit oder nicht, egal ob schwer krank oder nicht, egal ob Eltern oder nicht: unsere Magister- und Diplomkommiliton_innen werden aus der Uni gedrängt oder sind schon aus der HU mehr oder minder geworfen worden.

Und auch für die, die unter die Bolognawalze gekommen sind, sehen die Aussichten nicht rosiger aus - noch mehr Lernstress und die Räume, in welchen man sich auch um sich kümmern kann, schwinden immer mehr. Denn mehr und mehr steigt der Druck und die Toleranz gegenüber einem Abweichen von der Regelstudienzeit oder anderen gesetzten Normen schwindet.

Doch wir wollen uns unser Studium nicht vermiesen lassen und lassen uns auch nicht einfach so vertreiben. Stattdessen setzen wir uns für eine Verbesserung unserer Situation und eine gerechtere Hochschule für alle ein.
  • Wir sind für eine wirklich Familiengerechte HU, an der Studieren und Kind(er) endlich vereinbar ist. Entsprechend fordern wir kostenlose, ganztägige Kinderbetreuung für alle HU-Angehörigen.
  • Wir wollen ein Studium nach eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen, in dem wir selbst entscheiden dürfen welche und wieviele Veranstaltungen wir in welchem Semester besuchen.
  • Wir betrachten die Universität als Lebensraum, den wir mitgestalten möchten, und verstehen uns selbst als Mitglieder (nicht als Kund_innen oder Gäste) der HU. Entsprechend wollen wir auch die selben Mitbestimmungsrechte wie die Professor_innen und Räume und Infrastruktur zur Selbstorganisation und zum selbstbestimmten wissenschaftlichem Arbeiten.
  • Wir wollen ein wissenschaftliches Studium, das Spaß macht, und keine an den Anforderungen der Wirtschaft ausgerichtete Ausbildung.
  • Wir wollen eine Didaktik innerhalb von Lehrveranstaltungen, die uns und nicht der dozierenden Person gerecht wird.
  • Wir sind deshalb für einen unbegrenzten Vertrauensschutz, gegen Zwangsberatungen und Exmatrikulation(sdrohung)en, für ein zeitlich unbeschränktes, elternunabhängiges BAföG oder lieber noch ein bedingungsloses Grundeinkommen, für eine erleichterte Anerkennung von  Studienleistungen, unkomplizierte Fach- und Hochschulwechsel und selbstbestimmte, berlinweite Fächerkombinationen, sowie für ein erleichtertes Teilzeitstudium.
  • Wir wehren uns entschieden gegen jede Diskriminierung von Studierenden auf Grundlage irgendeiner Regel, insbesondere durch zusätzliche Gebühren, Zwangsberatungen und den alltäglichen Wahnsinn von sonderbaren Unmöglichkeiten und wollen allen Betroffenen unsere Hilfe anbieten.
*auch für Hobby- und Gelegenheitsstudierende, Teilzeitstudierende,  Promovierende, Studierende in auslaufenden Studiengängen und natürlich  auch alle BA und MA Studierenden die ein paar Semester länger bleiben  wollen. 

[1] Siehe Studierbarkeitsumfrage, S. 159ff. www.studierbarkeit.de

Liste 17: AWESOME
AWESOME – Alles, Was Euch So Ohne Mandat Entgeht

Seid ihr heute schon wieder nicht im Schlaraffenland aufgewacht? Ihr wisst nicht genau, wer ihr seid? Ihr findet komisch, was ihr für andere seid?

Ihr seid vieles. Und zusammen mit uns seid ihr vor allem – AWESOME.

Über eine halbe Million Euro werden jährlich von nur 60 Studierenden verwaltet. Doch wer kennt unsere Interessen wirklich? Unsere 40 Fachschaften vereinen weit über 500 hochschulpolitisch aktive Studierende hinter sich. Gemeinsam mit euch haben wir im Fachschaftscafé Tee getrunken, Fachschaftsfahrten unternommen, Partys gefeiert, oder Probleme besprochen. Eine Menge Arbeit, eine Menge Know-how – das ist AWESOME und das ist die Basis, die unsere Interessen kennt. Das darf in einem bunten StuPa nicht fehlen. An der Uni und über die Kuchenform hinaus passiert aber auch einiges, was uns allen das Zuckerwatteschaumdessert ordentlich versalzt (oder was wir sogar richtig Kackescheiße finden):
  • Bildung ist ein Menschenrecht, aber ohne Aufenthaltserlaubnis unmöglich. Auch Asylsuchende wollen studieren. Wir unterstützen die politischen Forderungen der Geflüchtetenbewegung.
  • Keine personenbezogenen Daten oder NFC auf die HU-Card. Plastik ja, Daten nein!
  • BaföG reicht nicht für die hohe Miete? Zu wenig bezahlbarer Wohnraum betrifft nicht nur uns. Lasst uns gemeinsam für eine Stadt für alle kämpfen!
  • Male, Female, Fuck you! Sexismus, Trans- und Homophobie machen auch an der Unitür nicht halt. Wir wollen mehr Anti-Diskriminierungsarbeit ermöglichen! Schranken gehören auf Pommes und nicht in Köpfe.
  • Uni-Assist benachteiligt nichtdeutsche Studierende bei der Bewerbung an Hochschulen. Weg damit!
  • Exzellent oder AWESOME?
  • Durch die Fakultäts- und Governancereform wurden wieder mal Mitbestimmungsrechte der Studierenden beschnitten. Das muss aufhören! Das ist unsere Uni.
Es geht uns nicht um ein Stück vom Kuchen, es geht um die ganze Bäckerei! Lasst uns gemeinsam mitdenken, mitbestimmen, selber backen!

You are Awesome.

Liste 18: LINKE LISTE AN DER HU – LiLi
Wir sind
eine parteiunabhängige Hochschulgruppe mit vielen Menschen, die in ver- schiedenen politischen Zusammenhängen leben & arbeiten.
Wir halten an einer grundlegenden Gesellschafts- & Wissenschaftskritik fest, wie sie sich durch die gesellschaftlichen Widersprüche immer wieder aufdrängt & richten unsere praktischen Interventionen in den Gremien, auf dem Campus & nicht zuletzt außerhalb der Uni darauf aus.
Themenschwerpunkten sind z.B.: AntiFa-/AntiRa, Migrationspolitik, critical whiteness, Enthinderungspolitik, Sexismus, Anti-Atom, Gender, Feminismus & Medien.
Dazu publizieren wir, schaffen & gestalten Freiräume mit & sind im RefRat, universitären Gremien & Fachschaften aktiv.

Was wir wollen
Universitäten unterliegen als staatliche Bildungseinrichtungen den heutigen Herrschaftsprinzipien. Hier werden nicht nur diskriminierende, geschlechtliche, soziale, rassistische & ökonomische Hierarchien stillschweigend reproduziert, sondern noch »wissenschaftlich« untermauert. Politik an der Uni beinhaltet daher Wissenschaftskritik & die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Studierende, jenseits der Karriereplanung.
Auch deshalb fordern wir Studienbedingungen, die es allen ermöglichen, sich Qualifikationen & humanistisch-kritisches Denken anzueignen, denn Studierenden wird die Möglichkeit zum selbständigen & hinterfragenden Wissenserwerb verstellt. Ein Studium muss für jeden Lebensentwurf, gleichberechtig & enthindert, Raum bieten. Eltern oder arbeitende Studierende dürfen z.B. durch Anwesenheitspflicht nicht ausgeschlossen werden. Die Uni ist voller Barrieren, z.B. Treppen & fehlende Gebärdensprach-DolmetscherInnen. Die Einführung von deutschen Gebärdensprach-Kursen an der HU musste von uns, z.B. durch Unterschriftenlisten, erst erkämpft werden. Auch subtilere Barrieren wie ein kontinuierlich im Preis steigendes Semesterticket, das bereits Zwangsexmatrikulationen verursachte, müssen abgebaut werden.
Wir wenden uns gegen Studiengebühren jeder Art.
Durch die Einführung der BA/MA wurde das Studium verschult & die Selektion nach Leistung verschärft. Wir fordern schrankenlosen Zugang zum Master für alle BA-AbsolventInnen. Wir fordern mehr fair bezahlte unabhängige Dozentinnen & kämpfen gegen aktuelle Entwicklungen, die Lehre vernachlässigen & die prestigeträchtigere Forschung, Stichwort Exzellenzcluster, voranstellen.
Um die Uni mitzugestalten, wollen wir mehr unkommerzielle Treffpunkte & Arbeitsplätze, mehr strukturelle Unterstützung für die Fachschaften & eine unkomplizierte Raumvergabe für studentische Veranstaltungen!

Und jetze?
Wir wollen weiterhin linke studentische Strukturen ausbauen & fördern. Durch eine linke Mehrheit im StuPa wurden Projekte wie das Sozialberatungssystem, der Kinderladen, der Fahrradwerkstatt, der Medienraum, die RefRat-Zeitung HUch!, die Krähe & das Semesterticketbüro verwirklicht.
Die Fachschaften sollen keine ServiceCenter sein & sind eine wichtige Basis für studentische Mitsprache & Demokratisierung der Hochschule. Wir unterstützen euch von links!
Für ein linkes, parteiunabhängiges StuPa, linke Politik an der Uni, darüber hinaus & mehr Mitbestimmug & Einflussmöglichkeiten aller, auch außerhalb des StuPa & anderer Gremien!

linke-liste@no-log.org

Liste 19: Gegen Beitragsverschwendung!
Jeder Student zahlt jährlich 14 Euro an Beiträgen an die Verfasste Studentenschaft. Das Studentenparlament beschließt, wofür die Beiträge verwendet werden. Teilweise werden sinnvolle Aufgaben finanziert, zum Beispiel die Rechtsberatung für Studenten. Wir wollen die studentischen Beiträge transparenter als bisher in Projekte und Aufgaben investieren, die allen Studenten in ihrem ganz konkreten Studentenleben helfen und nicht einer politischen Agenda dienen.
Leider werden mit unseren Beiträgen oft auch fragwürdige Aufgaben finanziert, zum Beispiel das Referat queer_feminismus, das sich den „genderistische strukturen“ widmet und sich gegen die „patriarchalen_hetero_sexistischen_gewaltvollen diskriminierungsverhältnisse“ in unserem Unialltag engagiert. Zusätzlich ist es bei einem Teil des Budgets nur schwer nachvollziehbar, wohin es genau fließt. Im Studentenparlament wurden beispielsweise die bisherigen Versuche torpediert den Studentenausweis im Scheckkartenformat einzuführen, wie er beispielsweise an der TU Berlin schon lange existiert - und das mit recht ideologischen Begründungen.
Wir setzen uns für vernünftige Lösungen ein. Dazu gehört auch, dass den Fachschaftsräten und -initiativen mehr Kompetenzen und Gelder übertragen werden. Am Institut und vor Ort kann unser Geld am sinnvollsten eingesetzt werden.